Simon Wiesenthal

Simon Wiesenthal wurde 1908 in Buczacz, im altösterreichischen Galizien, geboren. Er studierte an der Technischen Universität Prag Architektur und eröffnete in Galizien ein Architekturbüro. Nach dem Überfall Nazi-Deutschlands auf die Sowjetunion wurde er im Juli 1941 verhaftet und in mehreren Konzentrationslagern interniert, bis er im Mai 1945 durch die US-Armee aus dem KZ Mauthausen befreit wurde. 1947 gründete er die Dokumentationsstelle Jüdische Historische Dokumentation, die Zeugenaussagen und Beweismittel zu NS-TäterInnen sammelte. Nach seiner 1961 erfolgten Übersiedlung nach Wien führte Wiesenthal die in Linz begonnene Tätigkeit fort, zeichnete jede verfügbare Information zu NS-VerbrecherInnen auf und brachte viele TäterInnen vor Gericht, darunter Adolf Eichmann und Franz Murer. Trotz Desinteresse und Gegenwind seitens Politik und Gesellschaft setzte er sich unermüdlich dafür ein, dass die nationalsozialistischen Verbrechen nicht ungesühnt blieben. Simon Wiesenthal starb 2005 im Alter von 96 Jahren in Wien und wurde in Herzliya-Pituach, Israel beigesetzt.

Interviewte/r
Simon Wiesenthal
Interviewer/in
Albert Lichtblau
Kamera/Technik
unbekannt
Interviewort
Wien
Aufnahmejahr
1997
Dauer
10:11:25
Sprache
Deutsch
Ort
Österreich » Wien
Österreich » Oberösterreich » Linz
Polen
Israel
Sammlung
USC Shoah Foundation
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